Mein Hund hat ein Superfrauchen, weil…. (Blogparade)

Wir gehören ebenfalls wie „Und täglich grüßt das Lokitier“ (https://lokitheborder.wordpress.com/) zu den Blognewbies. Die Blogparade von Aram und Abra (http://www.aram-und-abra.de/2017/08/mein-hund-superfrauchen-blogparade.html) finden wir allerdings super. Frauchen und Herrchen haben manchmal sehr ambitionierte Ziele, was den PERFEKTEN Hund betrifft. Über diese Verkniffenheit wird Spaß manchmal repriorisiert und landet damit häufig am Ende der Prioritätenliste. Da kann ich mich nicht von freisprechen. Das Schöne – Die Blogparade regt zum Nachdenken an. Für mich ein überzeugender Grund, daran teilzunehmen.

Ob ich auch zu den Superfrauchen zähle? Schauen wir doch einfach mal.

Also, was findet Felí so richtig gut? Ich könnte ein Superfrauchen sein,

…weil Felí mit uns in die Restaurants gehen darf.

Warum sollten wir sie auch zu Hause lassen. Es ist ganz oft erlaubt. Man kann es mit einem Spaziergang verbinden und hinterer können wir Zweibeiner noch etwas essen.

Ich esse meinen Teller ja nie auf. Da fällt ganz häufig, mehr oder weniger erfolgreich, heimlich etwas vom Tisch. Das ist zwar so richtig ungesund, fettig und auch noch stark gewürzt. Aber hey, …essen wir etwa immer gesund? Ich kann es für meinen Teil verneinen. Grundsätzlich achtet man auf eine gesunde Ernährungsweise. Es macht ja auch Spaß, bringt Energie und Konzentration. Allerdings braucht die Seele auch so ihre Streicheleinheiten.

Dann merke ich, dass ich so langsam spleenig werde. Ich habe immer die Braue hochgezogen, wenn jemand seinen Hund vom Tisch gefüttert hat – als Felí noch nicht da war.

Und ja, ich hatte Grundsätze. Und dann war dieses bezaubernde Wesen da. Wir haben sie von Anfang an mit ins Restaurant genommen. Ich weiß noch, dass erste Mal wollte sie ein Tischbein anknabbern. Oh, was habe ich geschwitzt. Denn das durfte ja auf gar keinen Fall passieren.  Ich wollte dem Restaurant nicht auch noch eine neue Einrichtung bescheren.

Tja, und dann kamen hüpfende Kinder, andere Hunde, Kellner oder einfach nur Leute, die Felí streicheln wollten. So kam es, dass ich sie jedes Mal belohnt habe, wenn sie artig liegen geblieben ist oder sich zu mir orientiert hat. Und weil Felí ja nicht doof ist, hat sie ganz schnell rausgehabt, wie man die eigene Leckerchen-Ration vermehrt. Ich kann sie zuverlässig im Restaurant ablegen. Da könnte eine Horde Wildschweine an ihr vorbeilaufen. Oder noch besser, ein Hundekumpel könnte kommen und sie anspielen. Felí bleibt liegen. Denn wenn sie artig ist, gibt es ordentlich Reste zu futtern. Es sind besonders leckere Sachen, denn die gibt es zu Hause nicht.

Nun gehöre ich also auch zu den unmöglichen Leuten, die Hunden etwas vom eigenen Essen abgeben 😊 aber pssssst…. 😉 Ich versuche es nach wie vor ganz heimlich zu machen. Man darf ja nicht vergessen, es ist eine win-win-Situation.

 

…weil wir Felí meistens überall mit hinnehmen.

Das kann auch mal langweilig werden. Besonders wenn man artig unter dem Tisch sitzen muss. Meistens lohnt es sich aber. Die Menschen, die wir treffen, freuen sich immer über Felí und sind für Streicheleinheiten und eine Begrüßungsrunde á la Felí gegenüber aufgeschlossen. Denn Felí trägt so viel Freude im Herzen. Wenn man nette Leute trifft, kann man es schließlich auch einfach mal zeigen.

Ganz oft, treffen wir dabei noch ein paar Artgenossen. Dann kann man ein bischen toben, spielen und einfach Hund sein.

 

…weil ich ein Faible für Hundespielzeug habe.

Es gibt eigentlich keinen Hundeartikel, den ich nicht kenne. Sehr zu Felí´s Freude. Es gibt immer genügend Spielutensilien und das auch noch in den verschiedensten Formen. Habe ich gerade von einem Spleen gesprochen? Hier bestätigt er sich wieder.

Im Hauswirtschaftsraum habe ich in unserem Regal eine Hundebox deponiert. Dort bewahre ich alte und neue Spielsachen auf. Es ist immer eine Überraschung, wenn ich die Box öffne und für Felí etwas heraushole. Es gibt Bälle, Leckerli-Spielutensilien, Stofftiere, Zergel, Intelligenzspiele usw.

Geht es kaputt, dann ist es vollkommen egal. Wir haben ja genug 😉

 

…weil ich mit Felí auch mal auf dem Sofa kuschele.

Eigentlich ist das Sofa tabu. Es ist aber so gemütlich, wenn sie sich an mich kuschelt. Sie ist so schön warm, weich und so flauschig. Dann quetschen wir uns längs zusammen auf das Sofa. Manchmal wird es nach einiger Zeit ungemütlich, aber keiner bewegt sich. Wir genießen einfach beide die Kuschelzeit. Glücklicherweise fragt sie, indem sie den Kopf auf das Sofa legt. Dann freue ich mich. Denn es ist sehr niedlich und dann kann ich auch gar nicht nein sagen. Aber pssst….

 

…wie „Und täglich grüßt das Lokitier“ schon sagt. Wir können gemeinsam überschüssige Energie freisetzen.

Jetzt lehne ich mich ganz weit aus dem Fenster. Ich glaube, Hütehund-Besitzer zählen zu einer besonderen Spezies. Dazu gehört auch diese stoßweise Energie, die irgendwohin muss. Mit einem Hütehund kann man überschüssige Energie perfekt freisetzen. Denn ein Hütehund hat keine Angst. Schließlich wurde er gezüchtet um sehr viel größere Tiere zu lenken. Felí ist instinktiv also schon für jeden Spaß zu haben. Wenn es mal Unsicherheiten gibt. Die gibt es natürlich. Dann gehe ich vor und zeige ihr, dass es etwas ganz Normales ist. Dies eröffnet Einem eine Reihe von Möglichkeiten, unterschiedliche Bedürfnisse auszuleben und den Hund auszulasten. Sie macht einfach alles mit.

 

…weil ich manchmal auch alle Fünfe gerade sein lasse.

Manchmal bin ich inkonsequent. In der Hundeschule haben wir gelernt, dass es Sinn macht den Kontakt an der Leine zu vermeiden. Aber das ist manchmal wirklich schwer. Denn es gibt zum Beispiel auch Hunde, die können nicht von der Leine gelassen werden. Herrchen und Frauchen wollen den Kontakt aber nicht gänzlich verwehren. Oder trifft man bekannte Hunde an der Straße. Dann macht man den Hund natürlich nicht los. Und so kommt es, dass sich der Schlendrian einschleicht.

 

… weil das Herrchen Erziehung nicht immer so ernst nimmt und ich ab und zu Mal ein Auge zudrücke.

Bei ihm darf Felí auch mal Wege verlassen und auf des Bauern Feldes schnuppern. Wenn er an den Kühlschrank geht, darf Felí auch mal reingucken. Wenn sie ganz besonders lieb guckt, gibt es natürlich auch etwas ganz besonders Tolles aus dem Kühlschrank. Ich versuche es einfach nicht zu sehen. La, la, la, Hände vor die Augen.

 

Jetzt bin ich aber froh. Ich habe tatsächlich etwas zu Papier gebracht und darf mich damit wohl nun auch zu den Superfrauchen zählen. Danke Aram und Abra für die erste Blogparade an der ich teilnehmen durfte. Es hat mir wirklich sehr viel Spaß gemacht.

Anna & Felí

 

8 Antworten auf “Mein Hund hat ein Superfrauchen, weil…. (Blogparade)”

  1. Hey Anna,

    ha, das freut mich, dass ihr mitgemacht habt! Und dass ihr auch mal Fünfe gerade sein lasst und nicht immer alles bierernst nehmt.
    Ich verlinke euch gleich im Sammelartikel. 🙂

    Liebe Grüße, auch an Felí & noch ganz viel Freude am Bloggen,
    Mara und Abra

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    1. Hallo Mara, das freut mich wirklich sehr. Vielen Dank für die Verlinkung. Es ist einfach eine tolle Idee. Ich freue mich schon auf die nächste Blogparade 😉
      Viele Grüße
      Anna und Felí

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    1. 😂 Ich sage ja, dass ich mich aus dem Fenster lehne 😬 Aber so lange man sich wiederfindet… Vielen Dank, das freut mich sehr.
      Ich habe mich in eurem Beitrag wiedergefunden, daher habe ich dich sehr gerne erwähnt 👍🏻

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  2. Hütehund-Besitzer sind tatsächlich noch einmal eine Kategorie Hundebesitzer für sich, das stimmt wohl 😀 Ich fühlte mich direkt angesprochen. Mit dem Hüti die Sau rauslassen ist doch noch mal etwas anderes 🙂
    Schöne Ansichten habt ihr, wir sind da ganz bei euch! Danke auch für deinen Kommentar zu meinem Beitrag 🙂
    Liebe Grüße,
    Nicole und die Hütetiere Oskar & Mira

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  3. Hütehund-Besitzer hier *aufzeig*
    Freut mich, dass nicht nur ich meinen Hund über die Felder vom Bauern wetzen lasse. Es ist einfach viel zu schön, wenn Luna (Border-Aussi-Mix) voller Karacho über die Felder rennt und man ihre Lebensfreude förmlich spürt. Wir haben hier leider nun mal keine große Wiese auf der man das tun könnte. Am schönsten ist es immer noch wenn sie das im hohen Gras macht und dabei immer wieder hochhüpft um zu schauen wo ich denn stecke.

    Ja ich sollte Luna definitiv viel mehr auslasten, aber ich tue mein Bestmögliches um ihr ein schönes Leben zu geben.
    Ganz liebe Grüße von Vivian und Luna

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    1. Hallo Vivian mit Luna, ich freue mich sehr über Euren Kommentar. Wir haben das große Glück, dass die Bauern in unserer Region offene Wiesen haben. Die Felder haben Zeit sich zu generieren und wir können die Hunde dort auch mal „flitzen“ lassen. Irgendwo müssen sie sich ja auch mal austoben können. Insbesondere junge Hunde, die noch Ihre Hundekontakte brauchen.
      Mit dem „Auslasten“ ist das ja immer so eine Sache. Manche Hunde brauchen mehr und manche einfach etwas weniger. Ich persönlich habe ein bischen gebraucht, das richtige Maß für Felí zu finden. Dein Hund hat eine ganz tolle Familie gefunden. Du machst Dir Gedanken darüber und das wird Dein Hund auch spüren. Ich wünsche Euch noch ganz viel Spaß zusammen 🙂
      Habt einen guten Start in die Wochenmitte 🙂

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